Denkmal für Femizid-Opfer in Leipzig.
Recherchen der Gruppe "#KeineMehr" zufolge sind in Leipzig seit 2011 mindestens zwölf Frauen Opfer eines sogenannten Femizids geworden. Mit einem Denkmal will die Messestadt nun an die Opfer erinnern.
Während der Stadtratssitzung am Mittwoch nutzte die AfD jedoch die Debatte um das Mahnmal, um auf die eigene Agenda aufmerksam zu machen.
"Wir sollen Frauen gedenken, die Femiziden zum Opfer gefallen sind. Damit vertreten Sie ureigene AfD-Politik", sagte Stadtrat Roland Ulbrich in Richtung der Antragstellerinnen Mandy Gehrt und Beate Ehms (beide Die Linke). "Denn nichts anderes sagt die AfD-Politik, wenn seit Jahren frauenhassende Männer ins Land gespült werden."
Natürlich bringe jede Gesellschaft Gewalttäter hervor, so Ulbrich weiter. "Auch eine zivilisierte wie die deutsche. Die Rede ist hier jedoch von importierter Gewalt und das nicht erst seit 2015."
Das Denkmal selbst bezeichnete der AfD-Stadtrat als ein falsches Zeichen. "Die Verbrechen müssen verhindert werden und das, indem man Migration unterbindet."
Den Antrag selbst lehnte Ulbrich im Namen seiner Fraktion ab.
Quelle:
www.tag24.de
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Linda Amon,
Journalistin