Linksextremisten-Demo gegen AfD-Abgeordnete – die nicht mal anwesend waren.
Immatrikulationsfeier an der Universität in Leipzig: Zur Fest-Veranstaltung waren auch Leipziger Abgeordnete eingeladen – unter ihnen fünf AfD-Politiker. Während im Gewandhaus die Vorbereitungen liefen, geiferten 100 Linksextremisten auf dem Augustusplatz gegen die Vertreter der Alternative für Deutschland. Dumm nur: Von den fünf geladenen Abgeordneten, konnten vier aus terminlichen Gründen nicht teilnehmen.
„Peinlich genug, dass Fanatiker gegen Personen aufmarschierten, die gar nicht anwesend waren“, sagt Roland Ulbrich, AfD-Landtagsabgeordneter und Stadtrat in Leipzig. „Schlimmer ist allerdings die Reaktion von Rektorin Eva Inés Obergfell...“
Die hatte zu Beginn der Feier auf ihre Verpflichtung zur politischen Neutralität hingewiesen – wobei ihr anzumerken war, wie sehr sie das offenbar bedauerte. Denn überflüssigerweise überließ Frau Obergfell den Demonstranten eine Zeitlang die Bühne, um ihren Unmut gegen die AfD zu bekunden. Zudem betonte sie ihre eigene Positionierung gegenüber einem wie auch immer gearteten „Rechts“...
„Damit hat die Rektorin ganz klar gegen ihre Neutralitätspflicht verstoßen“, so Roland Ulbrich, im Zivilberuf Rechtsanwalt. „Schließlich ist die Universität eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, die vom Steuerzahler finanziert wird.“
Deshalb hat der Abgeordnete zusammen mit seinem Fraktionskollegen Alexander Wiesner eine entsprechende Anfrage an die Staatsregierung gestellt (Drucksache Nr. 7/14703): „Hätte die Rektorin, als sie bei ihrer eigenen Rede gestört wurde, nicht die Pflicht gehabt, die Störer des Saales zu verweisen?“ wollten sie wissen. Und: „Beabsichtigt die Staatsregierung gegen die Rektorin disziplinarrechtlich vorzugehen?“
Auch der SDS, die Studentenorganisation der Linken, fühlte sich berufen, mit nebulösen Angriffen auf sich aufmerksam zu machen – „AfD raus aus der Uni“! Solche Parolen dokumentieren lediglich die Mängel im Bildungssystem, die sich mittlerweile offenbar auch in Sachsen breit gemacht haben!“, sagt Roland Ulbrich. „Interessant, dass die Linke sich weniger mit ihrem Engagement für den Sozialismus als vielmehr mit ihrem Kampf gegen die AfD beschäftigt. Offenbar will man sich hier schon mit Blick auf die nächste Landtagswahl als Koalitionspartner der CDU andienen! Totalitär und erbärmlich für eine Organisation, die sich in der Tradition des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes sieht!“
Pressekontakt
amonpress media münchen
Linda Amon,
Journalistin