Suspendiert wegen "romantischer Gefühle"!
Eine Polizistin aus Sachsen-Anhalt ist wegen ihrer Nähe zu dem inhaftierten Synagogen-Attentäter von Halle beurlaubt worden. Wie die "Mitteldeutsche Zeitung" (MZ/Dienstagsausgabe) berichtete, soll die junge Beamtin per Brief romantische Gefühle zum rechtsextremen Attentäter Stephan B. ausgedrückt haben.
So, so suspendiert wegen "romantischer Gefühle"! Das Merkel-System wird in seiner Endzeit immer absurder. War es nicht früher links-schick zu Gefangenen Brieffreundschaften zu pflegen? Ging es nicht um die Resozialisierung an ihrer schweren Kindheit Gestrauchelter? Aber das gilt heute alles nicht mehr, oder nur wenn es sich um einen vermeintlich "Rechten" handelt? Immerhin wurde bei dem Attentäter eine Persönlichkeitsstörung diagnostiziert. Das sollte doch ein hervorragendes Betätigungsfeld für Damen mit Helfersyndrom sein!
Aber der neue Kulturkampf der "Gutmenschen" differenziert nach ideologischen Gesichtspunkten. 1974 besuchte der französische Philosoph Jean-Paul Sartre den RAF-Terroristen Andreas Baader im Gefängnis. Damals gab es Beifall von links für die Aufgeschlossenheit des Philosophen, der sich in die Abgeschlossenheit der Gefängniszelle begab. Darin sei selbstverständlich keine Sympathien für die Mordtaten des Terroristen zu sehen. Es sei doch legitim, die Denk- und Gefühlswelt dieses etwas verwirrten Linksextremisten kennenzulernen.
Aber romantische Gefühle für den psychopathischen Attentäter von Halle als Polizistin zu haben? Nein, das geht entschieden zu weit. Diese Frau muss man an ihre berufliche Existenz gehen. Wir haben es hier mit einer staatsgefährdenden Kontaktschuld zu tun! Zu hoffen bleibt, dass dieser ideologisierte Kulturkampf nach der Bundestagswahl ein Ende findet.
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amonpress media münchen
Linda Amon,
Journalistin