Viel Lärm um nichts: Generalstaatsanwaltschaft als grüner Wahlkampfhelfer.

Viel Lärm um nichts: Generalsstaatsanwaltschaft als grüner Wahlkampfhelfer.
Bild: Jana Schneider, Pixabay.com

Krah und kein Ende! In sechs Wochen ist Europawahl – und das Kartell der Altparteien rotiert im Dauerkrisen-Modus ange­sichts der hohen Umfragewerte für die AfD. Jetzt hat man als rettenden Skandal-Strohhalm deren Spitzen­kandidaten Maxi­mi­lian Krah ausgemacht: Wurde er von Russen bestochen? Keine Ahnung... Immerhin hatte ihn das FBI bei einer USA-Reise vernommen. Ein Indiz für seine Schuld? Keine Ahnung... Möglicher­weise bekam er auch Geld aus China? Denn einer seiner Mit­arbeiter wurde jetzt als chinesischer Spion ent­tarnt. Ob der eine mögliche Schmier­geld­zahlung eingefädelt hat? Auch keine Ahnung, aber egal...

Tatsächlich ist nichts wirklich erwiesen. Trotzdem hat die Generalstaats­anwaltschaft in Dresden jetzt sogenannte Vor­ermitt­lun­gen eingeleitet – denn irgendwas könnte ja sein. Um die AfD im allgemeinen und Krah im besonderen zu schädigen, sollte ein bloßer Verdacht schon reichen. Denn im Gegensatz zu den sonst üblichen Gepflogen­heiten, wird nicht etwa im stillen er­mittelt, sondern mit großem öffentlichen Getöse. Auch egal, wenn es um die AfD geht, gelten keine Regeln.

Denn was erwartet man schon von einer grünen Justiz­ministe­rin, die zwar keine Juristin ist, aber offenbar ihre ganz per­sön­liche Vorstel­lung ­von Justiz durchsetzen will. „Ein äußerst fragwürdiges Rechtsverständnis“, sagt der Leip­ziger AfD-Landtagsabgeordnete Roland Ulbrich. Und stellte zur Sache Krah eine kleine Anfrage an die Staatsregierung (Drucksachen-Nr. 7/16307).

Wird Zeit, dass sich die AfD ebenso öffentlichkeitswirksam hinter den promovierten Juristen Krah stellt. War es nicht Alice Weidel selbst, die ihn auf dem Parteitag in Magde­burg als Spitzenkandidat vorgeschlagen und seine Wahl be­gei­stert bejubelt hat?

Pressekontakt

amonpress media münchen
Linda Amon,
Journalistin

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