Von Globalisierung und Globalismus

Von Globalisierung und Globalismus
Bildquelle: Pixabay/webandi

In Merkels bestem Deutschland aller Zeiten ist vieles einfacher geworden. Wer etwa Nazi, Antisemit, Rassist, Rechtsextremist oder einfach nur ein handelsüblicher Verschwörungstheoretiker ist, lässt sich heute ganz einfach ausmachen – an eindeutigen „Codewörtern“... Das sind Begriffe, die für Außenstehende unverfänglich klingen, aber dem Eingeweihten geheime Botschaften zukommen lassen. Nach diesem einfachen Muster – also einem Muster, das dem zunehmend erodierenden Bildungsstandard Rechnung trägt – hat sich auch Dr. Hans Georg Maaßen geoutet. Als Antisemit. Oder so. Vielleicht auch Schlimmeres, falls es das überhaupt gibt.

Denn der ehemalige Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz benutzt das Codewort „Globalismus“! Nicht zu verwechseln mit dem Begriff „Globalisierung“, der für die Moral-Elite unseres Landes reserviert ist. Und der den Benutzer als Mitglied der linksgrünbunten Bessermenschen-Gilde kenntlich macht. Während „Globalismus“ eher einer Armbinde gleich kommt.

Gut, der Unterschied ist jetzt nicht unbedingt auf den ersten Blick erkennbar, liegt aber im Detail. Wer sich des verfemten Begriffs „Globalismus“ bedient, der kritisiert: Die Abschaffung der Nationalstaaten, die „Neue Weltordnung“, die Zerstörung de Mittelstands zugunsten internationaler Groß-Konzerne, die Ersatz-Religion des Klimawahns, die Abschaffung von Freiheit und Wohlstand und vieles mehr. Wer dagegen von „Globalisierung“ spricht, ist voll auf Linie. Auf Staatslinie. Der weiß auch, dass ein bei seiner Verhaftung zu Tode gekommener dunkelhäutiger Kleinkrimineller der gottgeweihte Held unserer Zeit ist, und nicht etwa so ein Bismarck.

Wer das nicht begreift, dem sei hier noch ein weiteres Beispiel zum besseren Verständnis präsentiert: Jahrelang stand die Abkürzung „BH“ für ein wesentliches Element der Damenunterwäsche und wurde in grauer Vorzeit sogar nur hinter vorgehaltener Hand ausgesprochen. Tatsächlich hört sich die Kurzform auch geschmeidiger an als das altbackene „Büstenhalter“. Mittlerweile wurde glücklicherweise der Begriff „Dessous“ etabliert, sodass das Kürzel „BH“ endlich und endgültig dem Bereich des politisch unkorrekten zugeführt werden konnte: Wer bei BH an eine Form gebende Unterbekleidung denkt, kaschiert vermutlich nur seine rechtsextreme Gesinnung, da BH heute nur noch für „Blood and Honor“ (Blut und Ehre) stehen darf und natürlich „voll Nazi“ ist. Sollte man bei Wäsche-Einkäufen berücksichtigen.

Und selbstverständlich muss auch die Stadt Bühl im idyllischen Schwarzwald ihr Autokennzeichen (BH) dringend ändern, um nicht unter schwerwiegenden Verdacht zu geraten.

Pressekontakt

amonpress media münchen
Linda Amon,
Journalistin

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