Opfer von Rechtsextremismus
"Herr Oberbürgermeister, meine Damen und Herren,
unsere hochverehrten Kollegen von den Linken haben also beantragt, bei Opfern von Gewalt und Mord eine Klassifizierung einzuführen. Zukünftig soll es Opfer ersten Grades geben – und die übrigen. Also Ermordete, auf die es nicht so ankommt …
Interessanterweise werden hier nur Menschen berücksichtigt, die nach 1990 gewaltsam zu Tode kamen. Diese Logik kann man wohl nur verstehen, wenn man in Deutschland lebt und dem linksgrünbunten Wahnsinn tagtäglich ausgesetzt ist.
Denn: Was ist eigentlich mit den Opfern aus der Zeit vor 1990? Menschen, die der totalitären Ideologie des DDR-Regimes zum Opfer gefallen sind, die in den Gefängnissen und Psychiatrien des Stasi-Staates wegen einer „falschen“ politischen Gesinnung vor sich hin rotteten oder gleich an der Mauer abgeknallt wurden? Was ist mit deren würdigem Gedenken?
Ach so, das wäre jetzt ein bisschen ungünstig, denn diese Menschen sind ja denen zum Opfer gefallen, die die Vorgänger unsere linken Kollegen waren. Wobei: Vorgänger ist jetzt nicht der korrekte Ausdruck, denn Ihre Partei, die Linke, ist ja die SED – nur eben mehrfach umbenannt. Wie viele der hier Anwesenden waren noch gleich bereits im SED-Regime oder bei der Stasi aktiv und damit mitverantwortlich für die Mauer-Toten? Könnten die Herrschaften sich bitte mal per Handzeichen melden...
Leipzig ist also die Stadt mit den meisten Opfern rechtsextremer Gewalt? Ich habe eher den Eindruck, Leipzig ist die Stadt mit den meisten Opfern von Antifa-Terror – zumindest in den neuen Bundesländern. In diesem Zusammenhang möchte ich nur mal an den Überfall auf die Polizeiwache in Connewitz erinnern, wo 50 Vermummte versuchten, mit Pflastersteinen und anderen Wurfgeschossen die Tür aufzubrechen und zwei Polizeibeamte zu ermorden. Das war übrigens nur einer von 16 Angriffen auf diesen Polizeiposten innerhalb von nicht mal einem Jahr.
Aber kommen wir zurück zu den Opfern ersten Grades, den sogenannten „verschwiegenen Toten“. In Ihrem Antrag lese ich, es sollen acht sein, hinzu kämen noch zwei Verdachtsfälle – also großzügig gerechnet zehn. Verstehe ich das jetzt richtig? Zehn jedes Jahr? Oder zehn im gesamten Zeitraum von 30 Jahren? Das wären dann 3,3 pro Jahrzehnt! Und aufs Jahr gerechnet 0,33. Und diesen 0,33 moralisch höher stehenden Edel-Todesopfern pro Jahr sollen nun Gedenkorte oder –tafeln sowie eine ständige Ausstellung im Stadtgeschichtlichen Museum zuteil werden. Weil es so schön ins System passt. Und weil Moral im besten Deutschland – und natürlich im besten Leipzig – aller Zeiten schon lange über dem Gesetz steht. Denn ich frage mich schon, wie Sie diesen unterschiedlichen Umgang mit Mordopfern moralisch rechtfertigen wollen...
Wie möchten es die Linken beispielsweise den Angehörigen eines Opfers linksextremistischer, islamistischer oder einer völlig unpolitischen Straftat erklären, dass das Leben dieses Ermordeten weniger wert war? Und was ist mit Frauen, die von illegal eingewanderten kulturell inkompatiblen Zeitgenossen aufgrund deren reaktionären Frauenbildes ermordet werden? Gehören die zu den Opfern erster Klasse? Weil sie ja aufgrund eines importierten Frauenhasses – und damit aus den von den Linken zitierten sexistischen Gründen – gewaltsam zu Tode kamen? Oder werden diese ermordeten Frauen aus Gründen der politischen Korrektheit nicht berücksichtigt?
Herr Oberbürgermeister, meine Damen und Herren, Sie ahnen es sicherlich schon: Die AfD-Fraktion lehnt dieses unsinnige Ansinnen selbstverständlich ab!"
Die allseits bekannte Lügenpresse reagierte umgehend mit Schnappatmungs-Artikel:
– Leipziger Internet-Zeitung, 18. Juni 2020
– BILD-Zeitung, 18. Juni 2020
– Leipziger Internet-Zeitung, 18. Juni 2020